Blutstillung:
Leichte Blutungen
Blutungen, bei denen keine größeren Gefäße verletzt sind (Schürfwunden und oberflächliche Schnittwunden, bei denen die Wunde nicht klafft), werden am besten durch gleichbleibenden, mehrere Minuten andauernden Druck gestoppt. Dazu eignet sich ein steriler Tupfer oder ein sauberes Stück Stoff, welches auf die Wundränder gedrückt wird.
Kommt die Blutung nach einigen Minuten nicht zum Stillstand können Sie die Wunde mit einem Kühlakku oder Eisbeutel aus dem Gefrierschrank kühlen. Drücken Sie den Eisbeutel nicht direkt auf die Wunde (Erfrierungsgefahr), sondern legen Sie etwas Gaze zwischen Wunde und Kühlpackung.
Stärkere Blutungen
Ist die Blutung mit einfachen Druck nicht unter Kontrolle zu bringen, müssen Sie einen Druckverband anbringen und schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen.
Sehr starke Blutungen
Kann eine Blutung an den Gliedmaßen oder an der Rute (Schwanz) nicht durch einen Druckverband unter Kontrolle gebracht werden, kann die entsprechende Extremität oberhalb der Verletzung abgebunden werden. Das Tier sollte sofort einem Tierarzt vorgestellt werden.
Lassen Sie die Staubinde nie länger als 10 min angezogen. Kommt es danach nicht zur Verringerung der Blutung, ziehen Sie die Staubinde erneut an.